Bessere Klimapolitik durch Geschlechtergerechtigkeit ?!
"Klimanotstand in Koblenz!" -Gemeinsam mit rund 60 weiteren Städten und Kommunen in Deutschland rief die Stadt Koblenz im September 2019 den Klimanotstand aus. Mit diesem Beschluss verabschiedete der Stadtrat konkrete politische Forderungen und 33 Maßnahmen für den Klimaschutz. Punkt 1 des Maßnahmenkatalogs war die Fortschreibung des Klimaschutzkonzepts von 2011. Dieses wurde überarbeitet und vom Stadtrat im Juli 2020 verabschiedet. Im Mai 2021 soll dessen Umsetzung im Umweltausschuss der Stadt Koblenz vorgestellt werden.
In der internationalen Klimapolitik findet die Einsicht, dass Klimawandel und Klimapolitik keinesfalls geschlechtsneutral sind, längst Anerkennung. In der nationalen Klimapolitik werden Fragen der Geschlechtergerechtigkeit jedoch noch immer wenig beachtet. Es stellt sich daher die Frage was geschlechtergerechte Klimapolitik überhaupt bedeutet und welchen Beitrag Gleichstellungsmaßnahmen zur kommunalen Klimaschutzpolitik leisten können. Welche Herausforderungen bringen Anpassungs- und Vermeidungsstrategien mit sich? Und sind diese für alle gleich?
Den Klimanotstand zum Anlass nehmend, laden wir Sie herzlichen ein, diese und weitere Fragen mit Akteur*innen aus Wissenschaft, Politik, Gesellschaft, Land und Region zu diskutieren. Als Experte für Fragen der Geschlechtergerechtigkeit in der Klimapolitik wird Dr. Immanuel Stieß (Institut für sozial-ökologische Forschung Frankfurt a. M. ) zunächst einen Impulsvortrag zum Thema halten. Im Anschluss daran folgt ein Podiumsgespräch mit ihm, Detlev Pilger MDB (Mitglied des Koblenzer Stadrats und des Umweltausschusses des Bundestags für Umwelt, Verkehr, Klimaschutz), Dr. Michaela Schlich (Expertin auf dem Gebiet der Ernährungs- und Verbraucherbildung an der Universität in Koblenz) und Lena Etzkorn (Sprecherin des Koblenzer Kreisverbands der Grünen).
Wann?: 01.12.2020, 18:00-20:00 Uhr
Wo?: Online per Videokonferenz mit BigBlueButton
Anmeldung: Formlos per E-Mail an frauenprogramm@uni-koblenz.de |