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Gruppe 1: Der Dunkle Faktor der Persönlichkeit (Luisa Horsten, Mon 10 - 12)
Der Dunkle Faktor der Persönlichkeit (D) ist konzeptualisiert als gemeinsamer Kern aller antagonistischen und aversiven Persönlichkeitseigenschaften. Das heißt, theoretische und empirische Schnittpunkte verschiedener solcher traits gehen auf D zurück. Frühere Forschung hat aber bereits bestehende Konzepte als gemeinsamen Kern vorgeschlagen, wie beispielsweise Honesty-Humility vom HEXACO Persönlichkeitsmodell, Agreeableness von den Big Five, Eysenck's Psychotizismus, Psychopathie oder auch die Fast Life History Strategy.
In diesem Empra werden wir uns genauer mit den verschiedenen Konstrukten auseinandersetzen und uns mit der Frage beschäftigen, ob und inwiefern D sich von diesen unterscheidet.
Grundsätzlich wird der Fokus darauf liegen, zu lernen wie eine Studie durchgeführt und ausgewertet wird. Es geht weniger darum, eine Fragestellung komplett selbstständig zu erarbeiten (obwohl Ihre eigenen Ideen natürlich einfließen können), sondern mehr darum, Fähigkeiten in der Umsetzung, Auswertung und Präsentation empirischer Forschung zu gewinnen.
Wenn Sie sich vorher gerne schohn einlesen möchten, sind die folgenden Artikel eine gute Einführung:
- Moshagen, M., Hilbig, BE, & Zettler, I. (2018). The dark core of personality. Psychological Review, 125 (5), 656-688. https://doi.org/10.1037/rev0000111
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Moshagen, M., Zettler, I., Horsten, LK, & Hilbig, BE (2020). Agreeableness and the common core of dark traits are functionally different constructs. Journal of Research in Personality , 87 , 103986. https://doi.org/10.1016/j.jrp.2020.103986
Hinweis zur Planung bezüglich Corona: Das Empra wird hauptsächlich online stattfinden. Sofern es die COVID-19 Situation zulässt, werden die ersten beiden Sitzungen in Präsenz stattfinden (der uns zugeteilte Raum ist dafür groß genug). Die Online-Sitzungen werden zum Teil synchron, zum Teil asynchron sein. Genauere Infos dazu erhalten Sie zu Beginn des Semesters. Außerdem werden Sie rechtzeitig vor Semesterstart eine E-Mail mit den Zugangsdaten zu OLAT erhalten.
Gruppe 2: Persönlichkeitsentwicklung – wer möchte sich wie verändern und warum? (Isabel Thielmann, Mo 10-12 Uhr)
Obwohl Persönlichkeit ziemlich stabil ist, entwickeln wir uns im Laufe unseres Lebens stetig weiter und verändern unsere Eigenschaften. Ein Mechanismus, der zur Entwicklung unserer Persönlichkeit beiträgt, ist der Wille bzw. das Ziel, sich zu verändern. Forschung zeigt, dass die meisten Menschen in der Tat bestimmte Eigenschaften an sich selbst ändern möchten. In diesem Empra wollen wir uns diesen sogenannten „Personality Change Goals“ widmen. Dabei soll v.a. ein Augenmerk darauf gelegt werden, welche Eigenschaften Menschen an sich selbst verändern möchten, welche Faktoren beeinflussen, dass sich Menschen auf eine bestimmte Weise ändern wollen und warum sich Menschen ändern wollen.
Falls Sie bereits vorab einen Einblick in das Thema „Personality Change Goals“ bekommen möchten, bieten folgende Artikel einen guten Einstieg:
- Hudson, NW, & Roberts, BW (2014). Goals to change personality traits: Concurrent links between personality traits, daily behavior, and goals to change oneself. Journal of Research in Personality, 53, 68-83. https://doi.org/10.1016/j.jrp.2014.08.008
- Sun, J., & Goodwin, GP (2020). Do people want to be more moral? Psychological Science, 31 (3), 243-257. https://doi.org/10.1177/0956797619893078
Generell soll der Fokus in diesem Empra darauf liegen, zu lernen, wie man ein Experiment durchführt, auswertet und die Ergebnisse präsentiert. Es geht mir also weniger darum, dass Sie die Fragestellung vollkommen selbstständig erarbeiten (obwohl es natürlich genügend Spielraum geben wird, dass Sie Ihre eigenen Ideen einbringen können), sondern vielmehr darum, dass Sie wichtige Kompetenzen erwerben, die Sie ermächtigen, eigenständig empirische Studien durchzuführen, auszuwerten und aufzubereiten.
Hinweis zur Planung bzgl. Corona: Das Empra wird primär online durchgeführt werden und nur ggf. werden einzelne Sitzungen in Präsenz abgehalten (je nachdem, wie sich die Corona-Bestimmungen entwickeln). Die Online-Sitzungen werden als Mischform aus synchronen und asynchronen Bestandteilen angeboten werden. Sollten aktuelle Entwicklungen im Oktober Präsenzsitzungen unmöglich machen, werden alle Sitzungen online (Mischung synchron & asynchron) stattfinden. Genaueres wird aufgrund der dynamischen Entwicklungen zu Semesterbeginn bekannt gegeben. Zugangsdaten zum OLAT-Kurs erhalten Sie nach Zulassung in Klips per Email rechtzeitig zu Semesterbeginn.
Gruppe 3: Wie kann ein YouTube-Video Einstellungen gegenüber schwulen Männern verbessern? (Franziska Ehrke, Do 14-16 Uhr)
Neue Medien sind zu einem wichtigen Sprachrohr für Minderheiten geworden, um Bewusstsein für Diskriminierung herzustellen und Einstellungen zu verbessern. Videos, die darauf zielen, Einstellungen gegenüber diskriminierten Gruppen zu verbessern sind im Netz weitverbreitet. Sie bieten die Möglichkeit für indirekten Kontakt (genauer: für vicarious contact) und haben den Vorteil, dass sie mit ihrer kurzen Dauer auf Plattformen wie YouTube Millionen von Menschen erreichen können. Damit stellen sie mächtige Werkzeuge im Kampf gegen Vorurteile und Diskriminierung dar. Aber trotz ihrer starken Verbreitung im Internet besteht ein Mangel an Studien, die ihre Wirksamkeit überprüfen und zeigen, über welche Wirkmechanismen medienbasierten Kontaktinterventionen Einstellungen erfolgreich verbessern können. Deshalb werden wir testen, ob und wie ein YouTube-Video (https://www.youtube.com/watch?v=dAb_xYVNHOM) Einstellungen gegenüber schwulen Männern verbessert. Zwei meiner früheren Studien haben bereits gezeigt, dass dieses Video Empathie mit dem schwulen Paar (Fremdgruppe) und Perspektivenübernahme mit den Passanten (Eigengruppe) auslöst, und dies Einstellungsverbesserungen gegenüber schwulen Männern erklärt. Nun wollen wir Kausalschlüsse ziehen und deshalb durch gezielte Instruktionen systematisch variieren, in welche Protagonisten sich die Zuschauer*innen hineinversetzen sollen (schwules Paar vs. Passanten) um zu testen ob dies einen Unterschied hinsichtlich der Wirksamkeit macht.
Dazu werden wir ein computergestütztes Experiment durchführen. Die Rekrutierung kann online erfolgen (jede Person rekrutiert ca. 30 Versuchspersonen). Die Kleingruppen rekrutieren gemeinsam, untersuchen aber jeweils eine eigene Teilfragestellung. Generell soll der Fokus in diesem Empra darauf liegen, zu lernen, wie man ein Experiment durchführt, auswertet und die Ergebnisse präsentiert. Es geht also weniger darum, dass Sie die Fragestellung vollkommen selbstständig erarbeiten, sondern vielmehr um das Aneignen von Kompetenzen in der Durchführung, Auswertung und Präsentation spannender und aktueller empirischer Forschung.
Literatur (falls Sie sich vorab einlesen wollen): Stephan, W. G., & Finlay, K. (1999). The role of empathy in improving intergroup relations. Journal of Social Issues, 55(4), 729–743. https://doi.org/10.1111/0022-4537.00144
Hinweis zur Planung bzgl. Corona: Bis auf Weiteres werden die Sitzungen online in Zoom stattfinden. Mein aktueller Wunsch ist es, das Empra als eine Mischform aus Online- und Präsenzsitzungen anzubieten. Geplant sind einige wenige Präsenzsitzungen und eine Mehrheit aus Onlinesitzungen. Ein Raum ausreichender Größe steht zur Verfügung. Sollten aktuelle Entwicklungen im Januar Präsenzsitzungen unmöglich machen, werden alle Sitzungen online (Mischung synchron & asynchron) stattfinden. Genaueres wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben. Zugangsdaten zum OLAT-Kurs erhalten Sie nach Zulassung in Klips per Email rechtzeitig zu Semesterbeginn.
Group 5: Interventions for Political Polarization: A Communications Perspective (Emily Kubin, Tues 16:00 - 18:00, taught in English)
Political polarization is on the rise in many Western societies. Recent research highlights a clear relationship between the media (and social media) and increasing polarization. While many researchers point to polarization happening, few attempt to find interventions that reduce political polarization. In this course we will explore political polarization, what it is, where it occurs, and why it happens. We will then develop studies to test whether media framing, exposure to certain media sources, etc. can be effective interventions for reducing political polarization.
We will develop studies in small groups to test these interventions. The goal of this course will be to learn how to carry out a study, interpret / evaluate the data, and present the results. I hope this course will help students take first steps in learning how to conduct research.
Corona situation: The Empra will be primarily carried out online (both asychronous and synchronous). However, I hope to have the first meeting in person (depending on the current COVID situation). There may be opportunities for students to meet with me in small groups throughout this semester but only if face-to-face meetings are possible. In the end, everyone's health and safety is my priority.
Gruppe 6: Emotionalen Gesichtsausdrucks in dyadischer Interaktion (Zinkernagel, Di 16:00 - 18:00)
Emotionsausdrucksmessung in dyadischer Interaktion ist mit bisherigen Methoden entweder sehr aufwändig (z.B FACS, EMG) oder nur sehr ungenau möglich (OpenFace, http://cmusatyalab.github.io/openface/#overview), da viele subtile, aber für die soziale Interaktion wichtige Gesichtsbewegungen nicht adäquat berücksichtigt werden (können). Im Empra soll für eine dyadische Interaktion das Rating des Emotionsausdrucks mit der OpenFace-Methode und einer weiteren, neuen Methode zur Emotionsausdrucksmessung (blenderFace, Zinkernagel et al. 2019) verglichen, und die jeweiligen Vor- und Nachteile herausgearbeitet werden.
Hinweis zur Planung bzgl. Corona: Das Empra wird primär online durchgeführt werden und durch einzelne Sitzungen in Präsenz ergänzt werden (je nachdem, wie sich die Corona-Bestimmungen im Herbst/Winter entwickeln). Die Online-Sitzungen werden als Mischform aus synchronen und asynchronen Bestandteilen angeboten werden. Sollten sich die Corona-Lage im Laufe des Semesters verändern und Präsenzveranstaltungen nicht möglich sein, werden alle Sitzungen online (Mischung synchron & asynchron) stattfinden. Genaueres wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben. Zugangsdaten zum OLAT-Kurs erhalten Sie nach Zulassung in Klips per Email rechtzeitig zu Semesterbeginn.
Gruppe 7: Persuasiver Effekt von Youtube Kommentaren (Hirschhäuser, Do 10 - 12)
Soziale Medien wie Youtube werden in jüngster Zeit verstärkt zum Meinungsaustausch über politische, gesellschaftliche und wissenschaftliche Themen genutzt. Insbesondere in der jüngeren Zielgruppe gelten sie bereits als einer der Hauptzugänge zu aktuellen Debatten. In diesem Empra beschäftigen wir uns daher mit dem Thema der Meinungsbildung und -äußerung in Sozialen Medien, spezifisch auf der Plattform Youtube. Es geht dabei aus der Rezeptionsperspektive darum, wie Personen sich bei der gleichzeitigen Darbietung von Youtube-Videos und Stimmen aus dem Mit-Publikum Einstellungen zu aktuellen Themen bilden.
Mittels empirischer Studien untersuchen wir unter anderem die Frage: Welche persuasive Wirkung haben Youtube-Kommentare und welche Rolle spielen dabei moralische Argumente? In diesem Zusammenhang soll die Moral Foundations Theory genutzt werden, um zur Theoriebildung zur Konvergenz von Massen- und interpersonaler Kommunikation beizutragen.
Hinweis zur Planung bzgl. Corona: Das Empra wird primär online durchgeführt werden und durch einzelne Sitzungen in Präsenz ergänzt werden (je nachdem, wie sich die Corona-Bestimmungen im Herbst/Winter entwickeln). Die Online-Sitzungen werden als Mischform aus synchronen und asynchronen Bestandteilen angeboten werden. Sollten sich die Corona-Lage im Laufe des Semesters verändern und Präsenzveranstaltungen nicht möglich sein, werden alle Sitzungen online (Mischung synchron & asynchron) stattfinden. Genaueres wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben. Zugangsdaten zum OLAT-Kurs erhalten Sie nach Zulassung in Klips per Email rechtzeitig zu Semesterbeginn.
Gruppe 8: Kommunikation einer globalen Identität (Laura Loy, Do 10-12 Uhr)
Um globalen Herausforderungen wie beispielsweise dem Klimawandel zu begegnen, bedarf es neben politischer Maßnahmen eines individuellen Engagements vieler Menschen weltweit. Bisherige Studien zeigen, dass eine globale Identifikation mit Menschen auf der ganzen Welt Engagement für Umweltschutz sowie für globale soziale Belange vorhersagt. Jedoch ist bislang wenig verstanden, wie sich eine solche globale Identität stärken lässt bzw. in welchen Situationen sie wirksam wird. Die Selbstkategorisierungstheorie nimmt an, dass verschiedene Aspekte der Identität – darunter auch die Ebene einer übergeordneten globalen Identität als Teil der Menschheit – „situativ salient“ sein können und unser Handeln dann besonders beeinflussen. In diesem Empra entwickeln und testen wir Ideen, ob und wie eine globale Identität durch Mittel der Kommunikation salient gemacht werden kann (z. B. durch Variation der Sprache, durch bestimmte Themen wie Reiseerfahrungen, durch spezifische Medienangebote oder das Wecken bestimmter Emotionen). Beispielsweise könnte der Film „Humans“ von Yann Arthus-Bertrand eine solche Wirkung haben (http://www.human-themovie.org/). Aus vergangenen Studien bringe ich ein paar Ideen mit, jedoch sind insbesondere auch eigene kreative Vorschläge herzlich willkommen!
Zur Prüfung der Wirkung führen wir in Kleingruppen Online-Experimente durch. Generell soll der Fokus in diesem Empra darauf liegen, zu lernen, wie man ein Experiment durchführt, auswertet und die Ergebnisse präsentiert. Es geht also weniger darum, dass Sie die Fragestellung vollkommen selbstständig erarbeiten, sondern vielmehr um das Aneignen von Kompetenzen in der Durchführung, Auswertung und Präsentation spannender und aktueller empirischer Forschung.
Hinweis zur Planung bzgl. Corona: Ich plane das Empra primär online und ergänze es gern in Rücksprache mit den Teilnehmenden um einzelne Sitzungen oder Kleingruppentreffen in Präsenz (je nachdem, wie groß der uns zugeteilte Raum sein wird und wie die Corona-Bestimmungen im Herbst/Winter sind). Für die Online-Sitzungen nutze ich OLAT mit einer Mischform aus synchronen (Big Blue Button) und asynchronen Bestandteilen (bereitgestellte Präsentationen, Diskussionsforum, Mailkommunikation).
Literatur (falls Sie sich bereits vorab einlesen möchten): McFarland, S., Hackett, J., Hamer, K., Katzarska-Miller, I., Malsch, A., Reese, G., & Reysen, S. (2019). Global human identification and citizenship: A review of psychological studies. Political Psychology, 40, 141–171.
Gruppe 9: Diversity in Teams: Wahrnehmung und Bewertung von Gruppenvielfalt (Franziska Ehrke, Do 10-12 Uhr)
Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten in einem Team von fünf Personen: Würden Sie von Geschlechtervielfalt sprechen, wenn es in dem Team einen Mann und vier Frauen gibt? Wie sieht es aus, wenn es eine Frau und vier Männer im Team sind? Oder sollten es mindestens zwei Männer oder zwei Frauen sein um von einer „diversen“ Gruppe sprechen zu können? Und ist ein Gruppe mit zwei Männern und drei Frauen genauso vielfältig wie eine Gruppe mit zwei Frauen und drei Männern? Kann man bei einer Gruppe, die sich nur hinsichtlich einer Vielfaltsdimension wie Geschlecht unterscheidet, überhaupt von Vielfalt sprechen oder bräuchte es dafür Intersektionen mit anderen Vielfaltsdimensionen wie Hautfarbe, sexueller Identität oder Alter? Auffällig ist, dass die Wahrnehmung von Vielfalt in Gruppen noch wenig erforscht ist und unklar bleibt, ab wann eine Gruppe eigentlich als vielfältig gilt. Wir wollen das am Beispiel der Geschlechterzusammensetzung von Arbeitsteams untersuchen und testen, wie unterschiedliche Zusammensetzungen aus (weißen cisgender) Männern und Frauen wahrgenommen und bewertet werden. Wann wird ein bestimmtes Verhältnis als gerecht wahrgenommen? Wann denken Personen, es sind zu viele oder zu wenige Männer oder Frauen? Wird ein „Überschuss“ von Frauen genauso wahrgenommen wie ein „Überschuss“ von Männern? Wie inklusiv und offen wirken Gruppen in Abhängigkeit von ihrer Zusammensetzung?
Um diese Fragen zu beantworten werden wir computergestützte Experimente durchführen. Die Rekrutierung kann online erfolgen (jede Person rekrutiert ca. 30 Versuchspersonen). Die Kleingruppen rekrutieren gemeinsam, werten aber unterschiedliche abhängige Variablen aus und erhalten damit jeweils eine eigene Teilfragestellung. Generell soll der Fokus in diesem Empra darauf liegen, zu lernen, wie man ein Experiment durchführt, auswertet und die Ergebnisse präsentiert. Es geht also weniger darum, dass Sie die Fragestellung vollkommen selbstständig erarbeiten, sondern vielmehr um das Aneignen von Kompetenzen in der Durchführung, Auswertung und Präsentation spannender und aktueller empirischer Forschung.
Literatur (falls Sie sich vorab einlesen wollen): Shemla, M., & Meyer, B. (2012). Bridging diversity in organizations and cross-cultural work psychology by studying perceived differences. Industrial and Organizational Psychology, 5(3), 370–372. https://doi.org/10.1111/j.1754-9434.2012.01464.x
Hinweis zur Planung bzgl. Corona:Bis auf Weiteres werden die Sitzungen online in Zoom stattfinden. Mein aktueller Wunsch ist es, das Empra als eine Mischform aus Online- und Präsenzsitzungen anzubieten. Geplant sind einige wenige Präsenzsitzungen und eine Mehrheit aus Onlinesitzungen. Ein Raum ausreichender Größe steht zur Verfügung. Sollten aktuelle Entwicklungen im Januar Präsenzsitzungen unmöglich machen, werden alle Sitzungen online (Mischung synchron & asynchron) stattfinden. Genaueres wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben. Zugangsdaten zum OLAT-Kurs erhalten Sie nach Zulassung in Klips per Email rechtzeitig zu Semesterbeginn.
Group 10: Altersunterschiede in sozialer Wahrnehmung/Helicopter Parenting (Julia Karbach, Di 16-18 Uhr)
Im Empra werden zwei Themenschwerpunkte angeboten, die von verschiedenen Kleingruppen behandelt werden können: A) Altersunterschiede in sozialer Wahrnehmung und B) Persönlichkeit von Helikopter-Eltern.
A) Altersunterschiede in sozialer Wahrnehmung: Wie bewerten wir bestimmte Berufsgruppen? Welche Eigenschaftens schreiben wir Personen zu, die diese Berufe ausübern? Verändert sich diese soziale Wahrnemung im Laufe des Lebens - und mit welchen altersbedingen Veränderungen hängt dies zusammen?
B) Helikopter-Parenting: Als Helikopter-Eltern bezeichnet man überfürsorgliche Eltern, die sich z.B. ständig in der Nähe ihrer Kinder aufhalten, um diese zu behüten und zu überwachen. Ihr Erziehungsstil zeichnet sich außerdem durch exzessive Einmischung in die Angelegenheiten der Kinder oder Heranwachsenden aus. Doch wer wird zum Helikopter-Vater oder zur Helikopter-Mutter? Welche Persönlichkeitseigenschaften zeichnen die betreffenden Personen aus?
Diese und andere Fragen werden anhand einer Onlinestudie untersucht werden. Dabei geht es v.a. darum, Erfahrung mit der Planung, Durchführung und Auswertung empirischer Studien zu machen.
Hinweis zur Planung bzgl. Corona: Das Empra wird vollständig online durchgeführt werden. Die Sitzungen werden zum Teil synchron und zum Teil asynchron stattfinden. Weitere Informationen dazu erhalten Sie zeitnah vor Semesterbeginn. Dazu erhalten Sie von der Dozentin eine Mail mit Informationn zur Organisation der Veranstaltung und den Zugangsdaten zum OLAT-Kurs.
Groupe 11: "Symptombericht: Die Rolle von Interozeption, Stress und negativem Affekt" (Christopher Milde, Do 10-12 Uhr)
Hintergrund: Interozeption bezeichnet die Wahrnehmung körperlicher Prozesse, wie z.B. dem eigenen Herzschlag, der Atmung oder der Verdauung. Meist werden uns körperliche Prozesse nicht bewusst. Personen unterscheiden sich jedoch teils erheblich in der Intensität und Qualität der Wahrnehmung von körperlichen Prozesse - beispielsweise ob sie einen bestimmten körperlichen Prozess als Symptom oder als z.B. harmloses Kribbeln einstufen. So finden sich insb. Unterschiede in der Interozeption zwischen Patient*Innen mit psychosomatischen Beschwerden, Angststörungen und nicht-klinischen Populationen (Khalsa et al. 2018). Chronischer Stress und negativer Affekt sind mit einem erhöhtem Bericht von Symptomen assoziiert, deren medizinische Ursache ungeklärt ist (van den Bergh et al. 2017).
Inhalt: Mittels eines OnlineSurveys soll untersucht werden welche Rolle die Intensität&Qualität der Aufmerksamkeit auf körperliche Prozesse sowie Stress und negativer Affekt auf den Somatisierungsgrad (Symptombericht) haben.
Organisatorisches: Das Empra soll -falls möglich- teils digital, teils in Präsenz angeboten werden. Nach Bildung der Kleingruppen (je 5 Personen mit eigenem Thema) ist ein persönliches Treffen evtl. möglich. Eine Einladungs-E-Mail erhalten Sie nach der Anmeldephase.
Literatur:
- Khalsa, S. S. et al. Interoception and Mental Health: A Roadmap. Biol. Psychiatry Cogn. Neurosci. Neuroimaging 3, 501–513 (2018).
- Van den Bergh, O., Witthöft, M., Petersen, S. & Brown, R. J. Symptoms and the body: Taking the inferential leap. Neurosci. Biobehav. Rev. 74, 185–203 (2017).
Gruppe 12: Individuelle Unterschiede in der Wahrnehmung und Bewertung affektiver Informationen und ihr Zusammenhang mit Persönlichkeit und psychischem Befinden (Ulrike Basten, Do 10-12 Uhr)Individuelle Unterschiede in der Verarbeitung affektiver Informationen werden mit Unterschieden in Persönlichkeit sowie der Entstehung und Aufrechterhaltung affektiver Störungen in Verbindung gebracht. Siehe z. B. Mathews, A., & MacLeod, C. (2005). Cognitive Vulnerability to Emotional Disorders. Annual Review of Clinical Psychology, 1(1), 167–195. Im Empra werden wir untersuchen, wie Arousal und Valenz von Emotionen, die durch visuelles Stimulusmaterial hervorgerufen werden, mit Unterschieden in Persönlichkeit und selbstberichteter Resilienz zusammenhängen. Sie lernen in Ihrem Empra alle Schritte einer empirischen Studie kennen. Sie definieren die Fragestellung, entwicklen ein Design zur Untersuchung der Fragestellung, formulieren Hypothesen, erheben Daten (online), analysieren Daten und stellen Ihre Befunde in einem Bericht schriftlich dar. Online-Experimente werden von der Empra-Leitung gestellt. Online-Umfragen sollen von Ihnen selbst erstellt werden. Das Empra wird voraussichtlich ausschließlich online stattfinden. Wenn die Corona-Infektionslage es erlaubt, können nach Absprache zwischen allen Beteiligten evtl. Präsenztreffen in sehr kleinen Gruppen stattfinden. (Aktualisiert am 30.10.2020)
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