Bemerkung |
GÄSTE:
LUCIE HAMMECKE, MdL Jugendpolitische Sprecherin
RUPRECHT POLENZ Ehem. Generalsekretär der CDU
APL. PROF. DR. DR. JÖRG TREMMEL Philosoph, Universität Tübigen
Klagen über die Jugend sind so alt wie die Menschheit selbst. Sokrates, Platon, Aristoteles – sie alle lamentieren über die Jugend ihrer Zeit. Dem gegenüber steht das Privileg der Jugend, Dinge anders zu sehen, neue Wege einzuschlagen und Veränderungsprozesse anzustoßen. Protestbewegungen werden in der Regel dafür von vielen jungen Menschen getragen. Die »Fridays for Future« sind ein Beispiel. Lautstark artikuliert sich die Befürchtung, dass wir mit unserem gegenwärtigen Ressourcenverbrauch in unverantwortlicher Weise die Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen gefährden. Um Generationengerechtigkeit geht es auch, wenn über demographischen Wandel, Rentenpolitik oder Verschuldung diskutiert wird. Leben die Alten auf Kosten der Jungen? Die Legislaturperiode als verhältnismäßig kurzer Zeithorizont demokratischer Entscheidungen erschwert eine langfristig ausgelegte Politikgestaltung. In politischen und gesellschaftlichen Institutionen sind die Generationen sehr unterschiedlich repräsentiert. Trägt der Generationenvertrag? Oder zeichnet sich ein neuer Generationenkonflikt ab? |