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4. Kolloquium im Wintersemester 2019 / 20 - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Kolloquium Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WS 2019/20 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen 50 Max. Teilnehmer/-innen
Rhythmus keine Übernahme Belegung Keine Belegpflicht
LV-Kennung (Lehrevaluation) 124174   Kurz-URL https://klips.uni-koblenz.de/v/124174
Hyperlink   Durchführungsart
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für SOGo
  Tag Zeit Rhythmus Termin Prüfungs-
termin
Raum Gebäude / Karte Campus Lehrperson Sprache Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für SOGo
Do. 16:30 bis 18:00 Einzel am 16.01.2020              
Gruppe [unbenannt]:
 
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Mathematisches Institut
Inhalt
Bemerkung

Vortragender:

Prof. Dr. Günther Oestmann (Bremen / TU Berlin)

Astract:

Zur Geschichte der Ortsbestimmung auf See

Heutzutage ist es spielend leicht, mittels satellitengestützter Navigation, dem „Global Positioning System“ – kurz GPS – die eigene Position auf dem Globus durch Tastendruck präzise zu bestimmen. Hierbei werden die Signale von mehreren gleichzeitig sichtbaren Satelliten genutzt, aus deren Laufzeitunterschieden zum Standort eines Empfängers dessen Position errechnet werden kann. Entsprechende Geräte sind billig zu haben und werden bereits vielfach eingesetzt. Der Weg hin zu diesem Entwicklungsstand war lang und durchaus nicht immer geradlinig. Wer sich in früheren Jahrhunderten auf die See hinauswagte, tat gut daran, sich in Sichtweite der Küste zu halten. Besondere Landmarken, Inseln und Kirchtürmen dienten der Orientierung, und für lange Zeit erfolgte die Schiffahrt allein nach lokaler Kenntnis der Küstenlinie, Wind- und Meeresströmungen. Diese Erfahrungen wurden mündlich überliefert, jedoch im mediterranen Bereich zuerst um die Mitte des 13. Jahrhunderts, in Nordwesteuropa ab dem 15. Jahrhundert auch schriftlich festgehalten. In dieser Zeit kam der Kompaß als Hilfsmittel der Navigation in Gebrauch. Ungefähr ab dem Ende des 13. Jahrhunderts existierten erste Seekarten, die sogenannten Portulane, auf welchen das Mittelmeer und die Positionen der Hafenstädte bereits in großer Genauigkeit dargestellt waren. Im Verlauf des 15. Jahrhunderts wurden in Portugal Verfahren zur Bestimmung der geographischen Breite entwickelt und Winkelmeßinstrumente – die bereits früher im islamisch-arabischen Kulturkreis zur Anwendung gekommen waren – eingesetzt. 1569 schuf Gerhard Mercator eine Weltkarte mit der nach ihm benannten, winkeltreuen Projektion. Diese ermöglichte die Herstellung von Seekarten, auf denen sich der Kurs eines Schiffes als gerade Linie eintragen ließ. Die verschiedenen Verfahren der Längenbestimmung auf See waren zu diesem Zeitpunkt zumindest in der Theorie bereits bekannt, doch sollten noch über zwei Jahrhunderte vergehen, bis das Problem eine praktikable Lösung fand. Durch die Erfindung des Spiegelsextanten, dem von John Harrison gebauten Chronometer und die Publikation hinreichend genauer Tafeln der Bewegung des Mondes war die sichere Positionsbestimmung auf See um die Mitte des 18. Jahrhunderts schließlich möglich geworden. Mit der Entdeckung der Standlinienmethode durch den amerikanischen Kapitän Thomas Sumner im Jahre 1837 kam ein wichtiges Verfahren hinzu, das 1875 von dem Franzosen Marcq St. Hilaire erweitert wurde und noch heute Anwendung findet. Durch die Entwicklung der Funk- und Trägheitsnavigation wurde die Ortsbestimmung schließlich unabhängig von Beobachtungen der Himmelskörper. Die satellitengestützte Navigation stellt hingegen eine Verbindung von astronomischer Navigation und Funknavigation dar.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2019/20 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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