Die beiden Schriften De cive und De homine erscheinen 1642/47 und 1658 als Teile eines des größeren Projekts, der Elementa Philosophiae, zu dem ebenfalls die 1655 erschienene Arbeit De corpore zählt. In De homine entfaltet Hobbes seine in einem gewissen Sinne nüchternen anthropologischen Überlegungen in einer sowohl naturwissenschaftlichen als auch philosophischen Perspektive, um die Grundlagen seiner Staatslehre zu bereiten. De Cive expliziert die Prinzipien seiner bekannten Rechts- und Staatsphilosophie, indem insbesondere die klassische Unterscheidung zwischen Naturzustand und bürgerlicher Ordnung vorgestellt und diskutiert wird.
Das Seminar dient als Einführung in die Grundlagen der neuzeitlichen Anthropologie und Sozial- sowie Rechtsphilosophie, indem die Grundthesen von Hobbes herausgestellt und diskutiert sowie im philosophiehistorischen Kontext der Neuzeit verortet werden. Darüber hinaus werden im Seminar Bezüge zu modernen Staatstheorien erörtert. |